Dienstag, 28. Juni 2011

Klimaschutz oder Größenwahn

Das Umweltbundesamt zum Geo-Engineering:
Wirksamer Klimaschutz oder Größenwahn?


Ein Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes (UBA) zu großtechnischen Klimaschutzmaßnahmen, die derzeit vom Weltklimarat beraten werden, wurde im Juni veröffentlicht. Darin empfiehlt das Umweltbundesamt ein Moratorium für Geo-Engineering-Maßnahmen.

Der Weltklimarat berät über Maßnahmen, die den Filmen der Enterprise- Serie von Gene Roddenberry entnommen zu sein scheinen. Da ist zu hören von der Versprühung ungeheurer Mengen von Schwefelaerosolen in die Atmosphäre, von einer Installation riesiger Sonnensegel im Weltraum und man höre und staune, selbst die Weltmeere möchte man düngen. Aber die sind ja sowieso schon fast tot.


Naturbilder, wie lange hält unsere Umwelt stand?

Von deutschen Umweltbundesamt wird diese Entwicklung mit starkem Vorbehalt betrachtet. Ohne Verringerung der Emissionen kann kein reales Ergebnis im Klimaschutz erreicht werden. Geo-Engineering soll laut dem Weltklimarat die globale Erwärmung verringern. Vom deutschen Umweltbundesamt wurden die vorgestellten Methoden geprüft und neben erheblichen Risiken und Nebenwirkungen viele offene Fragen festgestellt.

Glauben hier wirklich einige Wissenschaftler und Verantwortliche, das in Jahrmillionen geschaffene komplexe System der Natur mit gigantischen technischen Maßnahmen verändern zu können? Freilich tut der Mensch seit einer relativ kurzen Zeit im Entwicklungsmaßstab der Erdgeschichte gesehen nichts anderes durch die Verbrennung fossiler Rohstoffen und durch das Einbringen von höchst giftigen Chemikalien in die Umwelt. Man ist offensichtlich der Meinung, weitermachen wie bisher sei möglich durch die Anwendung größenwahnsinniger Projekte, die unumkehrbare Schäden verursachen können. Großtechnologische und Maßnahmen sollen die globale Erwärmung verringern. Wer soll das bezahlen und wer soll die Folgeschäden beseitigen?

Das Hintergrundpapier des UBA "Geo-Engineering - wirksamer Klimaschutz oder Größenwahn?" kann hier herunterladen werden: umweltbundesamt

Montag, 27. Juni 2011

Der Siebenschläfer und das Wetter

Am 27. Juni ist Siebenschläfer!
Der Siebenschläfertag kennt viele Bauernregeln. Die wichtigste ist wohl folgende: So wie das Wetter an diesem Tag vorherrscht, wird es in den nächsten 7 Wochen bleiben. Danach gibt es 3 Möglichkeiten. Entweder es regnet den ganzen Tag, die Sonne brennt vom Himmel oder es gibt einen Wechsel von Sonne und Regen. 1 : 3 stehen also die mathematischen Chancen, dass die Regel zum Siebenschläfer stimmt. Tatsächlich trifft eine Wahrscheinlichkeit von 61 Prozent zu. Es hat sich herausgestellt, dass sich vielmals die Wetterlage um den Zeitraum des Siebenschläfers für eine längeren Zeitraum stabilisiert.
Ausschlaggebend ist aber nicht das exakte, aktuelle Wetter an diesem Tag, sondern eher die grobe Tendenz.

Für die ganz genauen Wetterpropheten findet der Siebenschläfertag am 7. Juli und nicht am 27. Juni statt, da nach der Kalenderreform von 1582 das Datum um 10 Tage verschoben wurde.

Woher kommt der Name Siebenschläfer?
Der Begriff stammt nicht von dem kleinen Nager, sondern aus einer Zeit etwa 250 Jahre nach Christi Geburt. Damals herrschte im römischen Reich die Christenverfolgung. Um dieser Jagd auf Menschen zu entgehen, hatten sich 7 Christen in einer Höhle bei Ephesus versteckt. Sie wurden entdeckt und lebendig in der Höhle eingemauert. Im Jahre 446, nach 200 Jahren also, wurde die Höhle zufällig wieder entdeckt und mit Erstaunen fand man darin 7 schlafende Menschen. So sollen diese 7 Christen nach dem Einmauern nicht gestorben sein, sondern die 200 Jahre schlafend verbracht haben. Damit waren sie Zeitzeugen der Auferstehung Jesu und bezeugten diese auch.

Warum nun aber die Wetterlage nur 7 Wochen und nicht 200 Jahre konstant bestehen bleibt, darüber schweigen die Chronisten.

Warum stabilisiert sich das Wetter für 7 Wochen gerade um die Zeit des Siebenschläfers?
In der Arktis scheint im Sommer jeden Tag 24 Stunden lang ununterbrochen die Sonne. Entsteht hier Ende Juni ein starkes Hochdruckgebiet, bekommt Mitteleuropa in der Regel einen Bilderbuchurlaubssupersommer. Weil die Lebensdauer eines in der Nordpolregion entstandenen Hochdruckgebiets ca. 7 Wochen beträgt, hält das

Welches Wetter erwartet uns nach dem Siebenschläfer?
Nach den 7 Wochen gewinnt wieder die in einer großstädtischen Hinterhofkneipe entwickelte Bauernregel zur Wettervorhersage an Bedeutung: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist! Die Stammkunden eines Lokales gingen erst nach Hause, wenn früh am Morgen die Hähne krähten. Da sie dann den ganzen Tag im Bett verbrachten, um Abends wieder nüchtern und ausgeschlafen auf ein Bier zu gehen, liegt für diese Bevölkerungsgruppe die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Bauernregel (richtig wäre Kneipenregel) bei 99,34 Prozent.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Zukunft für die Ozeane?

Keine Zukunft für die Ozeane

Der voraussichtliche Anstieg der Wasserhöhen der Weltmeere als Folge der globalen Erwärmung wird hunderten Millionen Menschen in Küstengebieten ihre Heimat nehmen. Land als Nahrungsgrundlage unzähliger Menschen wird von den Meeren erobert werden. Auch setzt die Menschheit den Ozeanen zusätzlich mit Müll und dem Eintrag von aus den Böden gespülten Dünge- und Pflanzenschutzmitteln so stark zu, dass die Ozeane bereits vor einem Kollaps stehen.

Laut dem Bericht des "Internationalen Programms zur Lage der Ozeane (IPSO)" vom 21. Juni 2011 gibt es eine dringende Warnung vor einem globalem Massensterben in den Ozeanen. In den Weltmeeren wird eine zunehmende Sauerstoffarmut, die fortschreitende Erwärmung sowie eine immer stärkere Versauerung durch CO2 festgestellt. Die Kohlendioxidkonzentration in den Meeren sei im Moment bereits höher als beim letzten großen Artensterben vor 55 Millionen Jahren.